Sexuelle Objektivierung

CHF 750.00

2024

Sexuelle Objektivierung

Fotografie

60 × 60 cm, mit Rahmen

Die Idee, eine klassische Statue mit modernen, surrealen Elementen zu verbinden, kam mir während eines Gesprächs über die Widersprüche in unserer Gesellschaft und wie wir Körper wahrnehmen. Ich entschied mich für eine Skulptur eines Frauenkörpers, der keinen Kopf und keine Arme hat. Diese Darstellung sollte die Vorstellung einer Frau als Sexualobjekt verdeutlichen. Die Statue selbst war gross und blau, was an antike Kunst erinnerte, und symbolisierte für mich zeitlose Schönheitsideale.

Statt eines Kopfes setzte ich einen Eisbecher mit einem Schwanen auf die Statue. Die pinke und weisse Eiscreme, süss und verführerisch, wurde zur Metapher für die sexuelle Objektivierung und die Vergänglichkeit des Vergnügens. Hierbei hatte ich die „Sexualisierte-Körper-Inversions-Hypothese“ im Hinterkopf, die besagt, dass Menschen, die sexualisiert werden, ähnlich verarbeitet werden wie unbelebte Objekte.

Mit dem Bildtitel „Sexuelle Objektivierung“ möchte ich auf die Kontraste hinweisen: Die Statue verkörpert die gesellschaftlichen Ideale von Weiblichkeit – Anmut, Schönheit und Perfektion. Doch das Eis steht für Konsum und Vergänglichkeit, was dazu führt, dass der menschliche Körper oft nur auf seine äussere Erscheinung reduziert wird und damit zu einem alltäglichen Objekt von Begierden wird.

Diese Kombination aus klassischer Skulptur und populärer Kultur erzeugt eine grosse Spannung. Sie zeigt, wie hochgesteckte Ideale in unserer Konsumgesellschaft oft als Ware behandelt werden. Jeder Betrachter wird dazu angeregt, über den Wert und die Bedeutung von Körpern nachzudenken und sich zu fragen, wie Ästhetik und Objektivierung miteinander verbunden sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der fehlende Kopf, der den Verlust von Identität und Seele symbolisiert. Oft vergessen wir, dass sexuell objektifizierte Menschen mehr sind als nur ihr Aussehen. Sie sind Individuen mit Geschichten und Gefühlen. Der Eisbecher anstelle eines Kopfes ist provokant und macht deutlich, dass wir Menschen oft auf ihre äussere Erscheinung und Funktion reduzieren.

Wenn wir im Alltag hinschauen, sehen wir viele Beispiele dafür. In der Werbung werden Frauen häufig so dargestellt, als hätten sie nichts anderes zu bieten als ihr Aussehen. Das kann uns dazu bringen, auch im echten Leben einen Menschen nach dem Aussehen zu bewerten, anstatt nach dem, was sie wirklich sind. Diese Darstellung hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen und wie wir uns selbst sehen. Es ist wichtig, über diesen Umgang nachzudenken und zu erkennen, dass es hinter jeder äusseren Erscheinung ein ganzes Leben und eine einzigartige Persönlichkeit gibt.

2024

Sexuelle Objektivierung

Fotografie

60 × 60 cm, mit Rahmen

Die Idee, eine klassische Statue mit modernen, surrealen Elementen zu verbinden, kam mir während eines Gesprächs über die Widersprüche in unserer Gesellschaft und wie wir Körper wahrnehmen. Ich entschied mich für eine Skulptur eines Frauenkörpers, der keinen Kopf und keine Arme hat. Diese Darstellung sollte die Vorstellung einer Frau als Sexualobjekt verdeutlichen. Die Statue selbst war gross und blau, was an antike Kunst erinnerte, und symbolisierte für mich zeitlose Schönheitsideale.

Statt eines Kopfes setzte ich einen Eisbecher mit einem Schwanen auf die Statue. Die pinke und weisse Eiscreme, süss und verführerisch, wurde zur Metapher für die sexuelle Objektivierung und die Vergänglichkeit des Vergnügens. Hierbei hatte ich die „Sexualisierte-Körper-Inversions-Hypothese“ im Hinterkopf, die besagt, dass Menschen, die sexualisiert werden, ähnlich verarbeitet werden wie unbelebte Objekte.

Mit dem Bildtitel „Sexuelle Objektivierung“ möchte ich auf die Kontraste hinweisen: Die Statue verkörpert die gesellschaftlichen Ideale von Weiblichkeit – Anmut, Schönheit und Perfektion. Doch das Eis steht für Konsum und Vergänglichkeit, was dazu führt, dass der menschliche Körper oft nur auf seine äussere Erscheinung reduziert wird und damit zu einem alltäglichen Objekt von Begierden wird.

Diese Kombination aus klassischer Skulptur und populärer Kultur erzeugt eine grosse Spannung. Sie zeigt, wie hochgesteckte Ideale in unserer Konsumgesellschaft oft als Ware behandelt werden. Jeder Betrachter wird dazu angeregt, über den Wert und die Bedeutung von Körpern nachzudenken und sich zu fragen, wie Ästhetik und Objektivierung miteinander verbunden sind.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der fehlende Kopf, der den Verlust von Identität und Seele symbolisiert. Oft vergessen wir, dass sexuell objektifizierte Menschen mehr sind als nur ihr Aussehen. Sie sind Individuen mit Geschichten und Gefühlen. Der Eisbecher anstelle eines Kopfes ist provokant und macht deutlich, dass wir Menschen oft auf ihre äussere Erscheinung und Funktion reduzieren.

Wenn wir im Alltag hinschauen, sehen wir viele Beispiele dafür. In der Werbung werden Frauen häufig so dargestellt, als hätten sie nichts anderes zu bieten als ihr Aussehen. Das kann uns dazu bringen, auch im echten Leben einen Menschen nach dem Aussehen zu bewerten, anstatt nach dem, was sie wirklich sind. Diese Darstellung hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen und wie wir uns selbst sehen. Es ist wichtig, über diesen Umgang nachzudenken und zu erkennen, dass es hinter jeder äusseren Erscheinung ein ganzes Leben und eine einzigartige Persönlichkeit gibt.