














Sei k(ein) Mann
2011
Sei kein) Mann
Öl und Bleistift auf Leinwand
80 × 50 cm
Männlichkeit ist heute ein faszinierendes, aber auch umstrittenes Thema. Du lebst in einer Welt, in der das Mannsein wie ein schillerndes Kaleidoskop erscheint, in dem jeder Farbton und jede Form anders interpretiert wird. Hier prallen Welten aufeinander: An der einen Seite steht der traditionelle Mann, verwurzelt im Patriarchat, der mit vollem Stolz seine Macht demonstriert. Auf der anderen Seite gibt es die Vertreter der #NewMasculinity, die sich in ihrer verletzlichen, kreativen Ader wohlfühlen – fernab von dem Macho-Image und dem veralteten Rollenbild.
Dich trifft es möglicherweise an einem Sonntagmorgen, wenn du beim Brunch mit Freunden sitzt. Du plauderst über Gefühle, über Ängste, vielleicht darüber, wie es ist, in einer Welt leben zu müssen, die die Kraft der Emotionen zunehmend anerkennt, während gleichzeitig das Bild des perfekten, muskulösen Mannes noch immer allgegenwärtig ist. Du bist umgeben von Männern, die ihr Innerstes zeigen – aber gleichzeitig spürst du das Gewicht jahrzehntelanger Erwartungen, die in der Luft hängen. Was bedeutet Männlichkeit in diesem Moment für dich? Einerseits könnte es die Offenheit sein, andere andererseits erwarten von dir, dass du stark und unerschütterlich bist.
Psychische Gesundheit steht neuerdings höher im Kurs als das schillernde Sixpack. Dennoch gibt es diese Diskussion, ob der Mann von heute noch das Recht hat, Schwäche zu zeigen. Ist nicht der Gedanke veraltet, dass du den perfekten Partner und Ernährer darstellen musst? Du stehst mit einem Fuss in der Gegenwart, gleichzeitig zerrt die Vergangenheit an deinem Gewissen – eine Dualität, die sowohl berechtigt als auch lähmend ist.
Lass uns einen Blick auf den Alltag werfen. Du gehst zum Sport und umringt von Männern, die nicht nur Gewichte stemmen, sondern auch ihre Emotionen. Das ist der Moment, in dem du dich fragst: Was ist stärker, der Muskel oder das Herz? Hier wird die Frage gestellt: Ist stilles Leiden das neue Zeichen von Stärke oder ist es das offen gelebte Gefühl? Das Spannungsfeld, in dem du dich befindest, ist widersprüchlich. Die neue Männlichkeit ruft, doch gleichzeitig spürst du den Druck, den alten Idealen gerecht zu werden.
Die einen rufen nach Verständnis und Mitgefühl, während sich andere vehement weigern, diese neuen Normen zu akzeptieren. Aber gerade in diesem Chaos merkst du, dass das Mannsein heute mehr ist als nur ein Bekenntnis zu einem bestimmten Bild. Es ist eine Philosophie des Widerspruchs, ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch, stark und verletzlich zugleich zu sein. Du bist kein Monolith der Männlichkeit mehr – du bist ein vielschichtiges Individuum, das sich den Herausforderungen einer stark polarisierten Gesellschaft stellt.
In dieser Hegelschen Dialektik, in der Widersprüche aufeinandertreffen, wird deutlich: Das Mannsein ist ein Prozess des Wachsens und des Lernens. Es ist der ständige Versuch, sich selbst zu definieren, ohne dabei die Ketten der Erwartungen zu tragen, die dich oft zu erdrücken scheinen. Aber viel mehr als alles andere ist es an der Zeit, dass du dich fragst: Wo stehst du in dieser zauberhaften, und gleichzeitig chaotischen Geschlechterdebatte? Was bedeutet es für dich, ein Mann zu sein – heute?
2011
Sei kein) Mann
Öl und Bleistift auf Leinwand
80 × 50 cm
Männlichkeit ist heute ein faszinierendes, aber auch umstrittenes Thema. Du lebst in einer Welt, in der das Mannsein wie ein schillerndes Kaleidoskop erscheint, in dem jeder Farbton und jede Form anders interpretiert wird. Hier prallen Welten aufeinander: An der einen Seite steht der traditionelle Mann, verwurzelt im Patriarchat, der mit vollem Stolz seine Macht demonstriert. Auf der anderen Seite gibt es die Vertreter der #NewMasculinity, die sich in ihrer verletzlichen, kreativen Ader wohlfühlen – fernab von dem Macho-Image und dem veralteten Rollenbild.
Dich trifft es möglicherweise an einem Sonntagmorgen, wenn du beim Brunch mit Freunden sitzt. Du plauderst über Gefühle, über Ängste, vielleicht darüber, wie es ist, in einer Welt leben zu müssen, die die Kraft der Emotionen zunehmend anerkennt, während gleichzeitig das Bild des perfekten, muskulösen Mannes noch immer allgegenwärtig ist. Du bist umgeben von Männern, die ihr Innerstes zeigen – aber gleichzeitig spürst du das Gewicht jahrzehntelanger Erwartungen, die in der Luft hängen. Was bedeutet Männlichkeit in diesem Moment für dich? Einerseits könnte es die Offenheit sein, andere andererseits erwarten von dir, dass du stark und unerschütterlich bist.
Psychische Gesundheit steht neuerdings höher im Kurs als das schillernde Sixpack. Dennoch gibt es diese Diskussion, ob der Mann von heute noch das Recht hat, Schwäche zu zeigen. Ist nicht der Gedanke veraltet, dass du den perfekten Partner und Ernährer darstellen musst? Du stehst mit einem Fuss in der Gegenwart, gleichzeitig zerrt die Vergangenheit an deinem Gewissen – eine Dualität, die sowohl berechtigt als auch lähmend ist.
Lass uns einen Blick auf den Alltag werfen. Du gehst zum Sport und umringt von Männern, die nicht nur Gewichte stemmen, sondern auch ihre Emotionen. Das ist der Moment, in dem du dich fragst: Was ist stärker, der Muskel oder das Herz? Hier wird die Frage gestellt: Ist stilles Leiden das neue Zeichen von Stärke oder ist es das offen gelebte Gefühl? Das Spannungsfeld, in dem du dich befindest, ist widersprüchlich. Die neue Männlichkeit ruft, doch gleichzeitig spürst du den Druck, den alten Idealen gerecht zu werden.
Die einen rufen nach Verständnis und Mitgefühl, während sich andere vehement weigern, diese neuen Normen zu akzeptieren. Aber gerade in diesem Chaos merkst du, dass das Mannsein heute mehr ist als nur ein Bekenntnis zu einem bestimmten Bild. Es ist eine Philosophie des Widerspruchs, ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch, stark und verletzlich zugleich zu sein. Du bist kein Monolith der Männlichkeit mehr – du bist ein vielschichtiges Individuum, das sich den Herausforderungen einer stark polarisierten Gesellschaft stellt.
In dieser Hegelschen Dialektik, in der Widersprüche aufeinandertreffen, wird deutlich: Das Mannsein ist ein Prozess des Wachsens und des Lernens. Es ist der ständige Versuch, sich selbst zu definieren, ohne dabei die Ketten der Erwartungen zu tragen, die dich oft zu erdrücken scheinen. Aber viel mehr als alles andere ist es an der Zeit, dass du dich fragst: Wo stehst du in dieser zauberhaften, und gleichzeitig chaotischen Geschlechterdebatte? Was bedeutet es für dich, ein Mann zu sein – heute?