














Der Mensch im Tier
2013
Der Mensch im Tier
Öl auf Leinwand
116 × 82 cm
Der Hundenapf, beschriftet mit dem Namen „Franziskus“, ist ein Symbol, das tief in unseren Alltag hineinragt. Es verweist auf den heiligen Franziskus von Assisi, den Beschützer der Tiere und der Schöpfung. Doch hier liegt ein Widerspruch, der zum Nachdenken anregt. Du stehst da, stark in deinem Äusseren, aber deine Haltung spricht von Unterwerfung. Was bedeutet es, wirklich stark zu sein? In einer Welt, die toxische Männlichkeit preist, scheinst du ein Gefangener der Erwartungen zu sein – Körperlich stark, aber innerlich zerbrechlich. Wann haben wir aufgehört, Schwäche als Teil unserer Menschlichkeit zu akzeptieren?
Wenn du nun den Blick auf die Schüssel für Tiere richtest, entsteht ein weiteres Spannungsfeld. Der Mensch, der sich über die Tiere erhebt, wird hier auf eine unterlegene Stufe reduziert. In unserem Streben nach Überlegenheit verlieren wir oft die Verbindung zu unserer eigenen Menschlichkeit. Der Verzicht auf Empathie, die Verdrängung des Tierischen in uns – das ist der dröhnende Preis, den wir zahlen. Im Alltag zeigt sich dies in der Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen, unseren Gefühlen und der Natur umgehen. Bist du nicht auch oft in einem ständigen Wettlauf gefangen? Wer hat noch nicht das Gefühl gehabt, ein Mensch unter Tieren zu sein, während wir im Büro unsere Seelen verkaufen und die Umwelt im Stich lassen?
Der Bezug auf „Franziskus“ vergeht in der harten Realität des Lebens. Du möchtest Glauben und Hoffnung spüren, während die Umstände dir oft die Luft zum Atmen nehmen. Dieser grosse Widerspruch zwischen dem Streben nach Demut und der Dunkelheit deiner Existenz ist erschütternd. Hast du nicht manchmal das Gefühl, in einem ständigen Kampf zu leben? Wo bleibt der Raum für echte Nächstenliebe, wenn das eigene Herz so oft leer scheint?
Doch es gibt einen weiteren Konflikt: die Frage der Eigenständigkeit gegenüber der Abhängigkeit. Du versuchst, dein Leben selbstbestimmt zu führen, und doch spürst du die Fäden, die dich an Erwartungen und gesellschaftliche Normen binden. Es ist, als würdest du auf einem Drahtseil balancieren, über einem Abgrund aus gesellschaftlichem Druck und Angst vor Versagen. Du hast vielleicht das Gefühl, dass dein Leben von äusseren Umständen bestimmt ist, von etwas, das du nicht kontrollieren kannst. Wo bleibt das „Ich“, wenn du immer wieder in die Erwartungen anderer hinein gedrängt wirst?
In dieser schmerzlichen Erkenntnis über das Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier, Glaube und Realität, Stärke und Verletzlichkeit erkennen wir die tiefsten Widersprüche unserer Existenz. Es ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft – und genau hier müssen wir einander aufrichten, anstatt uns weiter in die Unterwerfung treiben zu lassen. Indem wir diese Widersprüche akzeptieren und uns mit ihnen auseinandersetzen, können wir den ersten Schritt in Richtung einer tieferen, ehrlicheren Verbindung mit uns selbst und der Welt um uns herum machen.
2013
Der Mensch im Tier
Öl auf Leinwand
116 × 82 cm
Der Hundenapf, beschriftet mit dem Namen „Franziskus“, ist ein Symbol, das tief in unseren Alltag hineinragt. Es verweist auf den heiligen Franziskus von Assisi, den Beschützer der Tiere und der Schöpfung. Doch hier liegt ein Widerspruch, der zum Nachdenken anregt. Du stehst da, stark in deinem Äusseren, aber deine Haltung spricht von Unterwerfung. Was bedeutet es, wirklich stark zu sein? In einer Welt, die toxische Männlichkeit preist, scheinst du ein Gefangener der Erwartungen zu sein – Körperlich stark, aber innerlich zerbrechlich. Wann haben wir aufgehört, Schwäche als Teil unserer Menschlichkeit zu akzeptieren?
Wenn du nun den Blick auf die Schüssel für Tiere richtest, entsteht ein weiteres Spannungsfeld. Der Mensch, der sich über die Tiere erhebt, wird hier auf eine unterlegene Stufe reduziert. In unserem Streben nach Überlegenheit verlieren wir oft die Verbindung zu unserer eigenen Menschlichkeit. Der Verzicht auf Empathie, die Verdrängung des Tierischen in uns – das ist der dröhnende Preis, den wir zahlen. Im Alltag zeigt sich dies in der Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen, unseren Gefühlen und der Natur umgehen. Bist du nicht auch oft in einem ständigen Wettlauf gefangen? Wer hat noch nicht das Gefühl gehabt, ein Mensch unter Tieren zu sein, während wir im Büro unsere Seelen verkaufen und die Umwelt im Stich lassen?
Der Bezug auf „Franziskus“ vergeht in der harten Realität des Lebens. Du möchtest Glauben und Hoffnung spüren, während die Umstände dir oft die Luft zum Atmen nehmen. Dieser grosse Widerspruch zwischen dem Streben nach Demut und der Dunkelheit deiner Existenz ist erschütternd. Hast du nicht manchmal das Gefühl, in einem ständigen Kampf zu leben? Wo bleibt der Raum für echte Nächstenliebe, wenn das eigene Herz so oft leer scheint?
Doch es gibt einen weiteren Konflikt: die Frage der Eigenständigkeit gegenüber der Abhängigkeit. Du versuchst, dein Leben selbstbestimmt zu führen, und doch spürst du die Fäden, die dich an Erwartungen und gesellschaftliche Normen binden. Es ist, als würdest du auf einem Drahtseil balancieren, über einem Abgrund aus gesellschaftlichem Druck und Angst vor Versagen. Du hast vielleicht das Gefühl, dass dein Leben von äusseren Umständen bestimmt ist, von etwas, das du nicht kontrollieren kannst. Wo bleibt das „Ich“, wenn du immer wieder in die Erwartungen anderer hinein gedrängt wirst?
In dieser schmerzlichen Erkenntnis über das Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier, Glaube und Realität, Stärke und Verletzlichkeit erkennen wir die tiefsten Widersprüche unserer Existenz. Es ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft – und genau hier müssen wir einander aufrichten, anstatt uns weiter in die Unterwerfung treiben zu lassen. Indem wir diese Widersprüche akzeptieren und uns mit ihnen auseinandersetzen, können wir den ersten Schritt in Richtung einer tieferen, ehrlicheren Verbindung mit uns selbst und der Welt um uns herum machen.