Master oder Sklave?

CHF 1’400.00

2024

Master oder Sklave?

Fotografie

60 × 90 cm, mit Rahmen

In dem Bild steht ein goldener Büstenkopf in einem schwarzen Universum, fast wie ein Relikt aus einer anderen Dimension. Er wirkt wie ein Zeuge einer längst vergangenen Zeit, ein Apollon mit mechanischen Flügeln, der zwischen dem Göttlichen und dem Maschinellen balanciert. Diese Flügel graben sich in die Widersprüche unserer Existenz und stellen die Frage: Wer zieht hier die Fäden?

Das Gesicht ist elegant, die Wangenknochen und das detailreiche Haar sind perfekt gestaltet. Doch die mechanischen Flügel erinnern an eine neue Ära und zeigen, wie Technologie in einer von Menschenhand geformten, aber auch unvollkommenen Welt präsent ist. Wir stehen in einem pantomimischen Spiel, in dem weder das kunstvolle Geschöpf noch die Technologie klar als Meister oder Sklave erkennbar sind. Wer ist hier der wahre Herrscher? Wir sind die Schöpfer, aber gleichzeitig scheinen wir in einem Netz gefangen zu sein, das von der Maschine gesponnen wurde.

Wie Prometheus, der das Feuer brachte, bringen wir das Licht in Form von Technologie in unsere dunklen Räume. Doch in jedem Geräusch der Maschinen höre ich die drängende Frage: Sind die Maschinen unsere Sklaven, oder sind wir die Sklaven der Maschinen?

In unserer heutigen Kultur ist das Bild der Technologie gespalten. Einerseits verspricht sie Freiheit und Veränderung, andererseits bindet sie uns in Routine und Abhängigkeit. Was ist Freiheit, wenn sie nur eine Illusion ist, genährt von Algorithmen, die uns glauben lassen, wir hätten die Kontrolle? Und was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn wir uns mehr mit einer virtuellen Realität identifizieren als mit der echten Welt um uns herum?

Das Bild verkörpert diese Disharmonie: Das goldene Antlitz erinnert an die Vergangenheit, während die mechanischen Flügel die Zukunft und die Unsicherheiten des technischen Fortschritts symbolisieren. Wir sind Teil eines grösseren Spiels, in dem wir sowohl schöpferisch als auch selbstzerstörerisch handeln.

Ein Beispiel aus dem Alltag könnte sein, wie wir Smartphones nutzen. Sie bieten uns die Freiheit, jederzeit Informationen zu erhalten und mit anderen zu kommunizieren. Doch gleichzeitig können sie uns auch gefangen halten, indem sie unsere Aufmerksamkeit stehlen und uns in eine digitale Welt ziehen, die oft wichtiger erscheint als das echte Leben.

2024

Master oder Sklave?

Fotografie

60 × 90 cm, mit Rahmen

In dem Bild steht ein goldener Büstenkopf in einem schwarzen Universum, fast wie ein Relikt aus einer anderen Dimension. Er wirkt wie ein Zeuge einer längst vergangenen Zeit, ein Apollon mit mechanischen Flügeln, der zwischen dem Göttlichen und dem Maschinellen balanciert. Diese Flügel graben sich in die Widersprüche unserer Existenz und stellen die Frage: Wer zieht hier die Fäden?

Das Gesicht ist elegant, die Wangenknochen und das detailreiche Haar sind perfekt gestaltet. Doch die mechanischen Flügel erinnern an eine neue Ära und zeigen, wie Technologie in einer von Menschenhand geformten, aber auch unvollkommenen Welt präsent ist. Wir stehen in einem pantomimischen Spiel, in dem weder das kunstvolle Geschöpf noch die Technologie klar als Meister oder Sklave erkennbar sind. Wer ist hier der wahre Herrscher? Wir sind die Schöpfer, aber gleichzeitig scheinen wir in einem Netz gefangen zu sein, das von der Maschine gesponnen wurde.

Wie Prometheus, der das Feuer brachte, bringen wir das Licht in Form von Technologie in unsere dunklen Räume. Doch in jedem Geräusch der Maschinen höre ich die drängende Frage: Sind die Maschinen unsere Sklaven, oder sind wir die Sklaven der Maschinen?

In unserer heutigen Kultur ist das Bild der Technologie gespalten. Einerseits verspricht sie Freiheit und Veränderung, andererseits bindet sie uns in Routine und Abhängigkeit. Was ist Freiheit, wenn sie nur eine Illusion ist, genährt von Algorithmen, die uns glauben lassen, wir hätten die Kontrolle? Und was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn wir uns mehr mit einer virtuellen Realität identifizieren als mit der echten Welt um uns herum?

Das Bild verkörpert diese Disharmonie: Das goldene Antlitz erinnert an die Vergangenheit, während die mechanischen Flügel die Zukunft und die Unsicherheiten des technischen Fortschritts symbolisieren. Wir sind Teil eines grösseren Spiels, in dem wir sowohl schöpferisch als auch selbstzerstörerisch handeln.

Ein Beispiel aus dem Alltag könnte sein, wie wir Smartphones nutzen. Sie bieten uns die Freiheit, jederzeit Informationen zu erhalten und mit anderen zu kommunizieren. Doch gleichzeitig können sie uns auch gefangen halten, indem sie unsere Aufmerksamkeit stehlen und uns in eine digitale Welt ziehen, die oft wichtiger erscheint als das echte Leben.